Tintenfisch Rezepte aus Ischia
Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten einen Tintenfisch zuzubereiten. Besonders auf der im Thyrrenischen Meer im Golf von Neapel liegenden Insel Ischia achtet man bei der Zubereitung peinlichst genau auf die kleinen aber feinen Unterschiede der einzelnen Arten des Tintenfisches.
So wird zum Beispiel der klassische, zehnarmigen Kalmar, der in Deutschland meist paniert und frittiert zubereitet wird, in der mediterranen Küche meist ohne Panade gegrillt, da sein Fleisch sehr weich, weiß und zart ist. Hierbei wird von dem Tintenfisch erst einmal die Haut, der Kopf und die Innereien entfernt. Dann wird er gründlich gewaschen. Wichtig ist den Tintenfisch danach gut abtropfen zu lassen, da er sonst klebt.
So wird er nun auf den Grill gelegt. Danach wird er mit einer Marinade aus frischem Olivenöl (extra vergine), fein gehacktem Knoblauch und Petersilie, frischem Zitronesaft, Salz und Pfeffer begossen und auf Rucola - Salat serviert. Für diejenigen die es mögen kann man ihn auch mit ein wenig grob geriebenen Parmesankäse kosten.
Die guten Zutaten der mediterranen Küche, sprich Olivenöl, Knoblauch, Tomaten, Salz, Pfeffer, Petersilie, Peperoncino (Scharf), sind die Grundlage für die meisten Rezepte des Tintenfisches.
Seine kleine Schwester, die Seppia, auch aus der Familie der zehnarmigen Tintenfische stammend, wird hingegen meist gekocht gegessen. Auch für ihre Zubereitung gibt es in der Region Kampanien und auf der Insel Ischia sehr viele Variationen. Eine sehr beliebte ist die Zubereitung in der Pfanne mit Erbsen. Seppie con piselli. Hierbei brät man zuerst einmal Knoblauch und eine Zwiebel in etwas Olivenöl an, gibt dann die ausgenommene, geputzte und in kleine Scheiben geschnittene Seppia hinzu und löscht sie mit etwas Weißwein ab. Dann werden die Erbsen hinzugefügt und das ganze mit Deckel ca. 20 min gekocht. Bei Bedarf etwas Wasser oder auch vorgekochte Brühe dazu geben Zum Schluss alles mit Salz, Pfeffer und frischer Petersilie abschmecken. Wahlweise können auch mit den Erbsen noch frische Tomaten oder Pürierte Tomaten hinzu gegeben werden. Eine zusätzliche leckere alternative.
Eine weitere Art der Zubereitung ist der zudem im tyrrhenischen Meer rund um Ischia beheimatete Totano. Auch ein naher Verwandter der Seppie und auch aus der Familie der zehnarmigen Tintenfische.
Er unterscheidet sich von der Seppie in Größe (etwas größer als die Seppie) aber auch von der Konsistenz seines Fleisches her. Sein Fleisch ist etwas dicker und fester als das der Seppie. Der Totano wird daher meist für die Zubereitung mit einer Soße verwendet.
Dabei wird der Totano vorbereitet wie seine beiden oben beschriebenen Verwandten. Das bedeutet er wir zunächst gehäutet und es werden ihm die Innereien und der Kopf entfernt. Nachdem er gründlich gewaschen ist wird er in kleine Scheiben geschnitten und in etwas Olivenöl und Knoblauch gebraten. Nun löschet man ich wieder mit etwas Weißwein ab und gibt frische Tomaten sowie auch pürierte Tomaten hinzu. Nun lässt man alles mit 2-3 Lorbeerblättern kochen. Zum Schluss würzt man die Soße mit salz Pfeffer und, ganz wichtig, mit etwas peperoncino. Die Sauce ist optimal für Pasta!